Chris De Bode
Ich habe einen Traum
Polyterrasse / ETH und Lindenhof
Ich habe einen Traum. Ein Foto kann das Antlitz eines Kindes zeigen. Was aber könnten wir von seinen Gedanken, seinen Fantasien sehen, wäre niemand da, der auch die stille Sehnsucht der Kinder zu Bildern macht? Die Kinderrechtsorganisation Save the Children hat den Fotografen Chris de Bode gebeten, die Wünsche der Kinder festzuhalten: in Uganda etwa, in Jordanien oder Haiti, in Mexiko oder Liberia. Träume, wie sie Sabina hat, Tochter eines Rikscha-Fahrers in Neu-Delhi. Sabina sagt: «Wo ich wohne, ist alles um mich herum schmutzig, es stinkt. Ich hätte so gern wunderschöne Kleider. Ich würde wie ein Filmstar strahlen.» Träume wie dieser symbolisieren die Hoffnung und die Widerstandskraft von Kindern – und die Notwendigkeit, am Ziel der Chancengleichheit für sie alle festzuhalten. Und die Hoffnungen der Kinder so ernst zu nehmen, wie es Chris de Bode gelungen ist – voller Respekt und Mitgefühl: «Acht Jahre lang habe ich an diesem Projekt gearbeitet. Jedes Mal, wenn ich einen Auftrag für Save the Children ausführte, sammelte ich auch die Träume der Kinder.»
Für den in den Niederlanden geborenen Fotografen Chris de Bode sind viele Wünsche in seinem Berufsleben in Erfüllung gegangen. Als professioneller Bergführer begann er zu fotografieren. Aus dem Hobby wurde Passion. Seine Fotoreportagen aus Krisengebieten, oftmals in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen wie Save the Children, Greenpeace und verschiedenen UN-Organisationen entstanden, führten zu Veröffentlichungen in internationalen Magazinen, die mit vielen Auszeichnungen bedacht wurden. Chris de Bode hat mehrere Bücher publiziert. Inzwischen setzt er seine Projekte auch in Dokumentarfilmen um.
Christiane Breustedt
Curated by Lois Lammerhuber / Printed by
Nachhaltiges Entwicklungsziel (SDG) 4: Hochwertige Bildung
Entdecken Sie hier Beiträge der ETH Zürich zum Nachhaltigen Entwicklungsziel (SDG) 4:
Ein Raum für Innovationen
ETH Student Project House
Ein Raum für Innovationen. Das ETH Student Project House ist ein Lernort, der ein dynamisches Umfeld bietet, in dem die Studierenden ihren Leidenschaften aktiv nachgehen, ihre eigenen Ideen entwickeln und die Verantwortung für relevante ausserschulische Projekte übernehmen können.
Von der Theorie zur Praxis
Alle Studierenden der ETH Zürich, die auf ihren Bachelor-, Master- und Doktoratsabschluss hinarbeiten, haben Zugang zu diesem Raum. Er ermöglicht ihnen, im Rahmen einer umfassenden Innovationsreise Ideen in Konzepte und von dort aus in konkrete Projekte zu verwandeln. Am Anfang steht die Identifizierung eines bedeutsamen Themas, das ihnen am Herzen liegt. Die Studierenden entwickeln dann Lösungen für das Problem und arbeiten in einem schnellen Zyklus an Prototypen, Tests und der Verfeinerung ihrer Ideen auf der Grundlage von Rückmeldungen von Nutzer:innen.
Dabei sammeln sie wertvolle Erfahrungen in der Zusammenarbeit im Team, bei der Entscheidungsfindung, beim Lernen aus Rückschlägen, bei der Erkundung von Spitzentechnologien – und vor allem bei der Förderung des Selbstbewusstseins, sich voll und ganz auf die Innovationsreise einzulassen.
Zurzeit unterstützt das Student Project House mehr als 300 aktive Projekte, wobei diese Zahl exponentiell wächst. Etwa 70 Prozent dieser Projekte befassen sich mit Themen im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit in ihrer sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Dimension. Der Raum soll eine Mentalität fördern, die darauf ausgerichtet ist, etwas zu schaffen, zu innovieren und einen wirksamen Wandel herbeizuführen.
Aus Fehlern lernen
Rückschläge sind Teil des kreativen Prozesses. Das SPH bietet jungen klugen Köpfen an der ETH Zürich einen sicheren Raum, um Fehler zu machen – und rasch daraus zu lernen. Es vermittelt die Idee, dass es viel besser ist, aus Fehlern zu lernen, als Fehler um jeden Preis vermeiden zu wollen. Es ermutigt die Studierenden auch, selbstbewusster an der Verwirklichung ihrer Ideen zu arbeiten, ihr unternehmerisches Potenzial auszuloten und vor allem ihren Leidenschaften zu folgen.
«Ich denke, es ist wichtig, dass alle Generationen ein Grundwissen über Innovation haben. Heutzutage verändert sich die Welt in einem rasanten Tempo. Es geht nicht nur darum, sich Wissen anzueignen, sondern auch darum, sich an ein sich schnell veränderndes Umfeld anzupassen»
Dr. Lucie Rejman, Leiterin des ETH Student Project House der ETH Zürich
Visionen für eine nachhaltige Zukunft
Circular Horizon
Circular Horizon ist eine Student:innenorganisation, die eine effizientere und skalierbare Technologie zur Kohlenstoffentfernung entwickelt. Das Team besteht aus Bachelor-, Master- und Doktoratsstudierenden, die ihre Zeit und ihre Talente investieren, um ihre Sache zu unterstützen.
Kräfte bündeln für positive Auswirkungen
Circular Horizon hat die Vision, eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen Zugang zu dem Wissen, den Ressourcen und der Macht haben, etwas gegen die Klimakrise zu unternehmen. Circular Horizon ist bestrebt, Einzelpersonen, Gemeinschaften und Organisationen aufzuklären und zu befähigen, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene tätig zu werden. Die studentischen Mitglieder sind davon überzeugt, dass jede:r von uns einen positiven Einfluss auf den Planeten ausüben und eine gesunde und nachhaltige Zukunft für alle sicherstellen kann.
Circular Horizon konzentriert sich auf drei zentrale Arbeitsbereiche: Förderung einer skalierbaren Lösung für die Entfernung von Kohlenstoff, Förderung von Bildungs- und Forschungsinitiativen und Investitionen in gemeinschaftsfördernde Veranstaltungen. Die Bedeutung ihrer forschungsbasierten Arbeit liegt in ihrer Relevanz für die Gesellschaft, denn die Auswirkungen des Klimawandels sind heute für alle spürbar. Durch die Verbesserung von Methoden zur aktiven Extraktion von Kohlendioxid aus der Atmosphäre kann die Organisation auch einen wertvollen Beitrag zur Abschwächung des Klimawandels leisten, was wiederum das Risiko extremer Wetterereignisse, des Anstiegs des Meeresspiegels und der Instabilität von Ökosystemen und menschlichen Gesellschaften verringert.
Aufruf zum Handeln für das Klima
Circular Horizon motiviert Individuen dazu, Initiativen zu unterstützen, die sich auf Kohlenstoffabbau und Klimaschutz konzentrieren. Wir alle können uns in unserem täglichen Leben aktiv für nachhaltige Praktiken einsetzen, z. B. durch die Wahl energieeffizienter Geräte, bewussten Konsum und das Eintreten für eine umweltfreundliche Politik, um unseren CO2-Fussabdruck zu verringern. Die Organisation ist der festen Überzeugung, dass Büger:innen einen positiven Wandel herbeiführen und eine nachhaltigere Welt schaffen können, wenn sie sich zu einer Gemeinschaft zusammenschliessen.
«Als Gesellschaft ist es unerlässlich, dass wir uns um nachhaltige Lösungen bemühen, die den Klimawandel wirksam bekämpfen und den Weg für eine bessere Zukunft sowohl für die jetzige als auch für die kommenden Generationen ebnen»
Timo Schneider, Team President, Circular Horizon
Tüfteln an Hightech-Transportmittel
Swissloop
Swissloop ist eine von Studierenden geleitete Initiative, die zur Erforschung und Weiterentwicklung der Hyperloop-Hochgeschwindigkeits-Transporttechnologie beiträgt. Angetrieben von der Mission, die Öffentlichkeit für die Auswirkungen von Hyperloop auf den Transport und die Mobilität der Zukunft zu sensibilisieren, entwerfen und bauen sie jedes Jahr eine neue Hightech-Transportkapsel oder «Pod», um deren Leistung zu steigern.
Das Hyperloop-Konzept
Das Hyperloop-Konzept wurde 2013 in einem Bericht von Elon Musk und anderen Tesla- und SpaceX-Mitarbeiter:innen vorgestellt und beschreibt eine Vision von Reisen durch Röhren mit niedrigem Luftdruck. Der neueste Pod von Swissloop, «Bertrand Piccard», beschleunigt mit einem linearen geschalteten Reluktanzmotor (1.6g), schwebt und steuert sich selbst mit einer elektromagnetischen Aufhängung, während er sich praktisch ohne Luftwiderstand in vakuumversiegelten Röhren über oder unter der Erde bewegt. Dieser innovative Ansatz verspricht bessere und nachhaltigere Langstreckenreisen, indem er die Vorteile der modernen Eisenbahn und des Flugverkehrs miteinander verbindet. Es wird erwartet, dass es Geschwindigkeiten von bis zu 1 200 km pro Stunde erreicht – schneller als die Durchschnittsgeschwindigkeit von Flugzeugen – und die Energieeffizienz verbessert, während es gleichzeitig leiser und autonomer arbeitet als bestehende Systeme.
Das Projekt ermöglicht es den Studierenden, sich jedes Jahr für eine Sache und ein bestimmtes Projekt zu engagieren. Durch ein ETH-weites Programm namens Fokus haben sie die Möglichkeit, zu jeder Tages- und Wochenzeit gemeinsam mit ihren Kommiliton:innen an den ausgewählten Projekten zu arbeiten. Diese praktische Erfahrung ermöglicht es ihnen, in die Bereiche Technik, Entwicklung und Innovation einzutauchen, und fördert ein tiefes Gefühl des Engagements für ihre Arbeit.
Raum für Wachstum
Die von Studierenden geleitete Initiative Swissloop ist ein «Think and Do-Tank». Ziel der Projektteams ist es, nicht nur fortschrittliche Gondeln, sondern auch eigene Hochgeschwindigkeits-Transportsysteme zu entwickeln. Die Initiative hat ihre Studierenden enorm wachsen sehen, indem sie gemeinsam durch gelegentliche Rückschläge hindurch gearbeitet haben, um wichtige Meilensteine zu erreichen und Erfolge zu erzielen. Dieser gemeinschaftliche Prozess ermutigt sie, an eine bessere Zukunft zu glauben und auf sie zu hoffen.
Auch wenn die heutigen Herausforderungen überwältigend erscheinen können, glauben die Mitglieder von Swissloop fest an ihre Problemlösungsfähigkeiten, an die Fähigkeit, vielversprechende Projekte zu verfolgen, und an die menschliche Anpassungsfähigkeit.
Swissloop hat kürzlich an der European Hyperloop Week 2023 teilgenommen. Swissloop hat fünf Preise gewonnen, darunter den «Complete Systems Award». Die nächstjährige Ausgabe findet in Zürich statt.
«Ich bin der festen Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel ist. Sie hat das Potenzial, das Verhalten und die Kultur zu verändern und ebnet den Weg für eine nachhaltigere und bessere Zukunft»
Thomas Baptistal, European Hyperloop Week Organisation Lead, Swissloop.
Umweltprobleme intelligent lösen
Christian Pohl, Marlene Mader
Im Jahr 2020 gewannen Marlene Mader und Dr. Christian Pohl vom ETH Transdisciplinary Lab den ETH Kite Award mit ihrer innovativen Lehrveranstaltung «Umweltproblemlösen». Beide nehmen pro Semester rund 120 neue Bachelorstudierende mit auf eine Reise in problem- und projektbezogenem Lernen.
Design- und Systemdenken at its best
Während eines Jahres lernen Studierende der Umweltsystemwissenschaften an der ETH Zürich anhand eines konkreten Falls Umweltprobleme zu bearbeiten. Der Fokus von 2022/23 lag auf dem Klimaziel «Netto-Null» der Stadt Zürich. Betreut von Marlene und Christian und einem Team von Dozent:innen, Tutor:innen und Praxisexpert:innen arbeiten sich die Studierenden Schritt für Schritt entlang der Analyse der Ausgangslage bis hin zur praktischen Umsetzung von Massnahmen.
Das gemischte Lehrteam um Marlene und Christian herum ist überzeugt: Ein ganzheitlicher Blick auf das Fallthema und die Erarbeitung umsetzbarer Massnahmen in Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen ist nur durch die Integration verschiedenster Perspektiven, Praxisexpertise und lokalen Wissens möglich.
Kollaboration und kollektive Intelligenz
Die Zusammenarbeit in Gruppen prägt die Arbeitsweise. Nebst den Inhalten des bearbeiteten Umweltproblems werden so auch Strategien und Aspekte für eine funktionierende Zusammenarbeit erlernt. Der Arbeitsprozess wird mittels Reflexionsmethoden kritisch hinterfragt.
Wer die erarbeiteten Massnahmen umsetzen will, kann dies in einem fakultativen dritten Semester tun. Dazu gehören die Finanzierung zu klären, Bewilligungen einzuholen, Fragen der Urheberschaft zu lösen sowie die Massnahmen mit Projektpartner:innen tatsächlich umzusetzen.
Unternehmerisches Ökosystem
Die ETH Zürich bietet für solch lösungs- und unternehmerisches Arbeiten ein Innovations-Ökosystem, welches für die qualitativ hochwertige Bildung mit gesellschaftlichen Nachhaltigkeits-Herausforderungen unserer Zeit einen fruchtbaren Nährboden bietet.
«Gemeinsam durchlaufen wir alle beim Umweltproblemlösen einen iterativen und reflexiven Prozess; das Motto dabei ‹failing forward›»
Marlene Mader und Prof. Dr. Christian Pohl, ETH Transdisciplinary Lab am Departement Umweltsystemwissenschaften der ETH Zürich
Lernen für eine bessere Zukunft
ETH Rektorat
Die ETH Zürich leistet mit der Ausbildung von qualifizierten Arbeitskräften einen wesentlichen Beitrag an Wirtschaft und Gesellschaft. Sie zählte 2022 exakt 5 765 Absolvent:innen. Ihre Diplome und Auszeichnungen erhalten die rund 2 000 Bachelor-, 2 500 Master-Absolvent:innen und 1 000 Doktor:innen und rund 300 Abgänger:innen von Lehrdiplomen/Didaktik-Zertifikaten- und Weiterbildungen basierend auf einer forschungsnahen und überfachlichen Lehre. Die ETH Zürich bildet ihre Studierenden zu eigenständigen und kreativen Denker:innen aus, die als aktive Mitglieder der Gesellschaft Verantwortung übernehmen und die Zukunft mitgestalten. Die befähigt sie, in einer komplexen Welt Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden.
Vernetzte und kritische Denker:innen
Die ETH Zürich motiviert ihre Studierenden, kreativ über Disziplinen und kulturelle Grenzen hinweg zu denken, komplexe Probleme unter gesamtheitlicher Betrachtung zu bewerten, eine auf ethischen Grundsätzen beruhende Haltung zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Absolvent:innen der ETH Zürich tragen diese Kompetenzen in ihren beruflichen Positionen in die Gesellschaft. Um diejenigen Lehrveranstaltungen sichtbarer zu machen, die verantwortungsbewusstes Handeln unter Berücksichtigung der Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung lehren, stellt die ETH Zürich neben dem regulären einen zusätzlichen Kurskatalog auf Basis der Sustainable Development Goals (SDGs) zur Verfügung.
Kultur des eigenverantwortlichen Lernens
Die ETH pflegt eine Kultur des eigenverantwortlichen Lernens, die die individuellen Stärken der Studierenden fördert. Um die Qualität der Lehre sicherzustellen, wird sie mit modernen Methoden und Technologien sowie neusten Erkenntnissen aus der Wissenschaft kontinuierlich weiterentwickelt.
«In der Ausbildung muss es einen grossen Schritt hin zu systemischem Denken geben. Wir brauchen weiterhin die Tiefe der fachlichen Spezialisierung in unseren Studiengängen, um die Probleme unserer Welt lösen zu können. Wir müssen aber unsere Fähigkeiten stärken, Systeme und deren Abhängigkeiten zu erkennen und in interdisziplinären Ansätzen ganzheitlich angehen zu können»
Prof. Dr. Günther Dissertori, Physiker und Rektor der ETH Zürich
Mit dem Smartphone programmieren lernen
George Boateng
Dr. George Jojo Boateng ist ein renommierter Informatiker, Ingenieur, Pädagoge und gemeinnütziger Unternehmer. Er ist ausserdem CEO und Mitbegründer von Kwame AI Inc, einem KI-Start-up, das es Lernenden und Fachkräften wie Pädagog:innen und Anwält:innen ermöglicht, ihre Ergebnisse und Produktivität zu verbessern.
Mangelnder Zugang zu Computern
Während ihres jährlichen Innovations-Bootcamps in Ghana stellten George und seine Mitbegründer:innen fest, dass nur 25 Prozent ihrer Teilnehmenden Laptops besitzen, aber alle ein Smartphone. Dies veranlasste sie zur Entwicklung eines bahnbrechenden Programmierkurses, der ghanaische Studierende befähigte, Pong-Spiele auf ihren Handys zu entwickeln und sogar unterwegs zu programmieren. Inspiriert von diesem Erfolg starteten sie 2018 «SuaCode», ein Online-Programm, das Millionen von afrikanischen Studierenden das Programmieren mit Smartphones beibringen soll.
Erwerb von Fähigkeiten für das 21. Jahrhundert in Afrika
Afrika hat die grösste und jüngste Erwerbsbevölkerung der Welt: fast 60 Prozent der Bevölkerung ist unter 25 Jahre alt. Die Jugendarbeitslosigkeit ist jedoch nach wie vor eine bedeutende Herausforderung, von der rund 16 Millionen junge Afrikaner:innen oder 13.4 Prozent der 15- bis 24-Jährigen betroffen sind. Das Problem ist auf den begrenzten Zugang zu einer Ausbildung zurückzuführen, die den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes entspricht. Den meisten afrikanischen Jugendlichen mangelt es an lebenswichtigen Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts, wie zum Beispiel digitalen Kenntnissen, und nur ein Bruchteil der Absolvent:innen verfügt über Grundkenntnisse in der Programmierung. Obwohl Smartphones weit verbreitet sind, bleibt der Zugang zu Computern zum Lernen gering. Die Nutzung des Smartphone-Booms kann eine Lösung bieten, indem Millionen von Menschen Programmierkenntnisse vermittelt werden, um Afrikas Jugend eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
George ist davon überzeugt, dass Herausforderungen auch Chancen für Innovationen bieten. Seine Forschungen haben gezeigt, dass Smartphones eine effektive und leicht zugängliche Plattform für die Vermittlung von Programmierkenntnissen in afrikanischen Gemeinschaften sein können. Dies ebnet den Weg für die Förderung der Programmiererziehung in ressourcenarmen Gebieten weltweit.
«Meine Vision ist es, eine Welt zu gestalten, in der Millionen junger Afrikaner:innen mit Programmierkenntnissen auf ihren Smartphones aufwachsen, was in der Folge zu besseren wirtschaftlichen Aussichten für sie führen wird»
Dr. George Jojo Boateng, Postdoktorand an der ETH Zürich
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