Das Festival open your eyes 2023 ist eröffnet

Zürich, 8. und 9. September 2023. “Wir sind zusammengekommen, um das Leben zu feiern“, brachte Lois Lammerhuber, Intendant und Mastermind des Fotofestivals, auf den Punkt, was das Wesen dieses neuen Festivalformats ausmacht.

Limmatquai: SDG14 – Jennifer Hayes – Zwei Welten: über und unter dem Meer
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Im Herzen der Stadt Zürich präsentieren vom 8. September bis zum 15. Oktober 2023 Fotograf:innen und Wissenschaftler:innen gemeinsam ein einzigartiges neues Kommunikationsformat. Es fördert eine neue Ära des Verständnisses der Welt. Im Mittelpunkt stehen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.

Seebad Enge: SDG15 – Michael Nichols – WILD
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Auf Einladung von Christian von Rechenberg, dem Direktor des ehrwürdigen Hotel Baur au Lac, hielt der Präsident des Vereins open your eyes Hans-Rudolf Strasser die Eröffnungsrede gefolgt von einer Keynote des Rektors der ETH Zürich Günther Dissertori: “Die Kooperation mit open your eyes ist für die ETH Zürich eine wunderbare, wirklich wunderbare Gelegenheit, mit der Öffentlichkeit auf eine ganz neue Art und Weise in Kontakt zu kommen. Zentrales Motiv des Festivals ist ja die Neugier, die Neugier der Fotografinnen und Fotografen, ein Thema ins Bild zu setzen, die Neugier von Festivalbesucherinnen und Besuchern, die gezielt oder vielleicht nur als Flaneure in der Stadt mit dem Festival in Berührung kommen. Die Neugier ist dabei auch die Schnittstelle zur Hochschule. Neugier ist ja genau das, dass uns an der ETH Zürich tagtäglich antreibt, das heißt im Studium oder in der Forschung. Und in diesem Sinne freue ich mich auf ein anregendes und überraschendes Festival, das wirklich neue Perspektiven eröffnen wird.“

Lindenhof: SDG3 – Esther Haase – Rock ‘N‘ Old
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Unter der Patronanz des Delegierten des Schweizerischen Bundesrates für die Agenda 2030 – bei der Eröffnung vertreten durch Daniel Dubas – gestalten der Verein OPEN YOUR EYES, die ETH Zürich, eine der führenden Universitäten der Welt, und The Photo Society (TPS), die Vereinigung von über 200 National-Geographic-Fotograf:innen, großzügige Open-Air-Installationen. Sie verweben in 17 Ausstellungsinseln Dokumentar- und Kunstfotografie und wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem Plädoyer für Frieden, Toleranz und ein von humanistischem Geist getragenes Miteinander.

Lindenhof: SDG3 – Esther Haase – Rock ‘N‘ Old
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Die Artist-Talks von James Balog und der Pulitzerpreisträgerin Renée C. Byer fesselten die Journalist:innen aus der SchweizDeutschland, Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Belgien, den Niederlanden, aus Großbritannien und den USA ebenso wie die abschließende Podiumsdiskussion, mit Daniel Dubas, Randy Olson, Shana ParkeHarrison, Paolo Burlando, Effy Vayena und Christian Wilbers, die von Claudia Zingerli, der Leiterin ETH Sustainability an der ETH Zürich, moderiert wurde.. Sie alle waren angereist, um mitzuerleben, wie die ästhetische Magie der Bilderzählungen die Gärten, Strassen und Plätze von Zürich in eine Bilderstadt verwandeln und der öffentliche Raum zum Bühnenbild für ein Gesamtkunstwerk wird, dessen Bedeutung mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und Innovationen verknüpft wird, die uns alle betreffen.

Wühre: SDG14 – David Doubilet – Zwei Welten: über und unter dem Meer 
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Dabei sind die fotografischen Arbeiten nicht als Illustrationen der Sustainable Development Goals (SDGs) zu verstehen, sondern als Kommentare und Anmerkungen im Sinne von Cornell Capas „Concerned Photographers“. Capa wählte diesen Begriff, um Arbeiten zu beschreiben, die über die Dokumentation von Ereignissen hinausgehen und diese mit einem humanitären Impuls zeigen. Diese Denkschule ist auch als Konzept im Zusammenhang mit der Wissenschaft bekannt: Der Begriff „Concerned Scientists“ wird verwendet, um den Einsatz unabhängiger Wissenschaft zur Lösung der dringendsten Probleme unseres Planeten zu beschreiben.

Fotograf:innen von links nach rechts: Lois Lammerhuber, Chris de Bode, Ciril Jazbec, Esther Haase, Randy Olson, Cássio Vasconcellos, Peter Menzel, Shana & Robert ParkeHarrison, George Steinmetz, Gerd Ludwig, Markus Eisl, Maryam Firuzi, Gerald Mansberger, Ana María Arévalo Gosen, Anna Boyiazis, Nina Gorfer
© Arnd Wiegmann

Das line-up der Fotograf:innen des Festivals open your eyes ist einzigartig: Esther Haase, Chris de Bode, Maryam Firuzi, George Steinmetz, Ciril Jazbec, Ana María Arévalo Gosen, Jodi Cobb, Vera Mercer, Dominic Nahr, David Doubilet & Jennifer Hayes, Rina Castelnuovo & Jim Hollander mit Tsafir Abayov, Eli Reed, Steve McCurry, Bea Bar Kallos, Roger Ballen, Ziv Koren, Stuart Franklin, Lois Lammerhuber, Brent Stirton, Peter DeJong, Patrick Zachmann, Gilles Peress, Alfred Yaghobzadeh, Alec Soth, Peter Turnley, Peter Menzel mit Alexandra Boulat, Miguel Luis Fairbanks, Peter Ginter, Leong Ka Tai und Louis Psihoyos; Renée C. Byer, Cássio Vasconcellos, Jerome Gence, Gerd Ludwig, Randy Olson, James Balog, Shana & Robert ParkeHarrison, Cooper&Gorfer, Anna Boyiazis, Michael Nichols, Goran Tomašević, Markus Eisl und Gerald Mansberger von eoVision und die Sonderausstellung «Code of the Universe» des CERN.

Kirche St. Peter: SDG2 – George Steinmetz – Den Planeten ernähren 
© Arnd Wiegmann

Viele von ihnen trafen sich am Samstag, den 9. September 2023, auf der Polyterrasse der ETH Zürich, deren Präsident Joël Mesot den Medientag mit einer programmatischen Rede einleitete, gefolgt von einem grundlegenden Statement zur Wirkmächtigkeit der Fotografie von Karin Rehn-Kaufmann, Art Director & Chief Representative Leica Galleries International.

James Balog spricht vor seiner Ausstellung „Eine Zeitkapsel aus dem Anthropozän“. 
© Peter-Matthias Gaede

Medientag bedeutet, gemeinsam alle Ausstellungen zu besuchen und diese im Dialog zwischen Fotograf:innen und Wissenschaftler:innen zu diskutieren. Die ETH Zürich wurde vertreten durch: Elliot Ash, Paolo Burlando, Sebastian Kahlert, Alexander Mathys, Eva-Marie Meemken, Ulrike Pfreundt, Effy Vayena, Alexandra Cron, Nives Zindel sowie Claudia Zingerli.

General Guisan Quai: SDG9 – Gerd Ludwig – Der lange Schatten von Tschernobyl  
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Boris Pesek von Alnatura, die das Festival großzügig fördert, trat in diese Diskussionen ebenso ein wie Peter-Matthias Gaede, Gisela Kayser, Silvia Lammerhuber, Fritz Franz Vogel, Lars Boering und Randy Olson

Kirche St. Peter: SDG2 – George Steinmetz – Den Planeten ernähren 
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Das Festival gliedert die Ausstellungen in eine Stadtroute – Polyterrasse, Lindenhof, St. Peter, Münsterhof, Frauenmünster, Limmat, Grossmünster – und eine Seeroute, die vom General Guisan Quai durch das Arboretum zum Seebad Hafen Enge führt. Fast vier Kilometer lang, bei freiem Eintritt.

ETH Polyterrasse: SDG4 – Sonderausstellung CERN – Der Code des Universums  
© ETH Zürich/Allesandro Della Bella

CEWE hat alle Ausstellungen geprintet und die Fotograf:innen in Freudensbekundungen ob der hervorragenden Qualität versetzt. Gerd Ludwig: „Die Prints sind abenteuerlich gut. Besser als alles, was ich je bei einem Festival gesehen habe.“ Das Zürcher Unternehmen Aroma hat die Ausstellungen gebaut. Geschäftsführer Eugen Brunner: „Lass Dich von der faszinierenden Welt der Fotografie verzaubern.“

In diesem Sinne lädt das Motto des Festivals stop. think. feel. act. ein, innezuhalten und nachzudenken und sich im besten Sinne des Wortes verzaubern zu lassen.

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